Weitere Entscheidung unten: BFH, 08.01.1990

Rechtsprechung
   BFH, 09.01.1990 - VII B 77/89   

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BFH, 09.01.1990 - VII B 77/89 (https://dejure.org/1990,6112)
BFH, Entscheidung vom 09.01.1990 - VII B 77/89 (https://dejure.org/1990,6112)
BFH, Entscheidung vom 09. Januar 1990 - VII B 77/89 (https://dejure.org/1990,6112)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Abrechnungsbescheid entgegen dem Umsatzsteuerbescheid als Gegenstand einer finanzgerichtlichen Überprüfung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1990, 660
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 22.07.1986 - VII R 10/82

    Ein Abrechnungsbescheid kann nicht mit Einwendungen gegen die Steuerfestsetzung

    Auszug aus BFH, 09.01.1990 - VII B 77/89
    Der Senat habe zwar mit Urteil vom 22. Juli 1986 VII R 10/82 (BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776) entschieden, daß auch ein auf 0 DM lautender Umsatzsteuerbescheid wegen des inneren Zusammenhangs mit einer einen Vorsteuerüberschuß ausweisenden Umsatzsteuervoranmeldung eine Leistungspflicht begründen könne.

    Wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776 für einen mit dem Streitfall vergleichbaren Sachverhalt entschieden hat, begründet der Abrechnungsbescheid nicht die Zahlungsverpflichtung, sondern er setzt diese voraus.

    Die Vorentscheidung steht damit in Einklang mit dem Urteil des Senats in BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776, in dem ausgeführt wird, daß auch ein auf 0 DM lautender Umsatzsteuerbescheid wegen des inneren Zusammenhangs mit einer einen Vorsteuerüberschuß ausweisenden Umsatzsteuervoranmeldung eine Leistungspflicht begründen kann.

    Da der Abrechnungsbescheid nur die Feststellung beinhaltet, ob eine bestimmte Zahlungspflicht erloschen ist, können Einwendungen, die sich gegen die Begründung der Zahlungsverpflichtung wenden, nicht im Abrechnungsverfahren geltend gemacht werden (BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776).

    Nach der Entscheidung des Senats in BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776 besteht jedenfalls an der Anfechtbarkeit eines Null-Bescheids, der wegen des inneren Zusammenhangs mit einer vorangegangenen, einen Vorsteuerüberschuß ausweisenden Umsatzsteuervoranmeldung eine Leistungspflicht (Rückzahlungsverpflichtung) begründet, kein Zweifel.

    Diese allgemeinen Rechtsausführungen zum Freistellungsbescheid schließen aber nicht aus, daß sich auf Grund einer besonderen Fallkonstellation - vorausgegangene Umsatzsteuervoranmeldungen mit Vorsteuerüberschüssen -, wie sie im Streitfall und im Urteilsfall BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776 vorgelegen hat, auch bei der Festsetzung der Umsatzsteuerjahresschuld auf 0 DM eine Leistungspflicht des Steuerpflichtigen ergeben kann.

  • BFH, 27.11.1984 - VIII R 376/83

    Rechtmäßigkeit des Erlassen von neuen Steuerbescheiden nach der ersatzlosen

    Auszug aus BFH, 09.01.1990 - VII B 77/89
    Diese Auslegung stimme überein mit der Rechtsprechung des VIII. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH), derzufolge ein Null-Bescheid einem Freistellungsbescheid gleichstehe (Urteil vom 27. November 1984 VIII R 376/83, BFH/NV 1985, 13).

    Das vom Kläger angeführte Urteil des I. Senats des BFH in BFH/NV 1985, 13 steht im übrigen mit dieser Rechtsauffassung nicht in Widerspruch.

  • BFH, 30.03.1983 - I B 9/83

    Begründungserfordernis - Nichtzulassungsbeschwerde - Divergenz - Beschwerde wegen

    Auszug aus BFH, 09.01.1990 - VII B 77/89
    Denn das "Darlegen" der grundsätzlichen Bedeutung im Sinne dieser Vorschrift setzt voraus, daß der Beschwerdeführer mindestens konkret auf die Rechtsfrage und ihre Bedeutung über den Einzelfall hinaus eingeht (BFH-Beschluß vom 30. März 1983 I B 9/83, BFHE 138, 152, BStBl II 1983, 479).
  • BFH, 23.06.1993 - X R 214/87

    Änderung bestandskräftiger Veranlagung zur Umsatzsteuer (USt) - Ablaufhemmung der

    Die nach § 15 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) abziehbaren Vorsteuern gehen gemäß § 16 Abs. 2 UStG als unselbständige Besteuerungsgrundlagen in die Bemessung der Jahressteuerschuld ein und betreffen, gleichgültig, ob sich hieraus ein positiver oder negativer Betrag ergibt, die Steuerfestsetzung i.S. des § 157 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 (§ 211 Abs. 1 AO; vgl. zur negativen Umsatzsteuerschuld BFH-Urteile vom 30. September 1976 V R 109/73, BFHE 120, 562, BStBl II 1977, 227, und vom 19. Dezember 1985 V R 139/76, BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500; R.Hofmann, Umsatzsteuer-Kongreßbericht 1982/83, 189f.; zur Abgrenzung von der Zahlschuld vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500; vom 22. Juli 1986 VII R 10/82, BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776; vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 7. November 1989 VII R 34/87, BFHE 159, 106, BStBl II 1990, 201; vom 9. Januar 1990 VII B 77/89, BFH/NV 1990, 660; zum Unterschied Festsetzungs-/Erhebungsverfahren: BFH-Entscheidungen vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216; vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 20. Oktober 1987 VII R 32/87, BFH/NV 1988, 349f.; vom 16. April 1991 VIII R 224/85, BFH/NV 1992, 94; vom 25. Februar 1992 VII R 41/91, BFH/NV 1992, 716).
  • FG Hamburg, 15.02.2008 - 2 K 243/07

    Abgabenordnung: Rückforderung erstatteter Vorsteuerbeträge;

    Da ein Abrechnungsbescheid nach § 118 Abs. 2 AO keine Zahlungsverpflichtung begründet, sondern sie voraussetzt und nur die Feststellung beinhaltet, ob diese Pflicht erloschen ist, können Einwendungen, die sich gegen die Begründung der Zahlungsverpflichtung wenden, nur gegen die Abrechnung bzw. das Leistungsgebot im Umsatzsteuerbescheid richten und nicht im Verfahren nach § 218 Abs. 2 AO geltend gemacht werden (BFH-Beschluss vom 09.01.1990 VII B 77/89, BFH/NV 1990, 660).
  • FG Köln, 06.11.2013 - 3 K 1139/10

    Rückforderung von Umsatzsteuervergütungen

    Mit der vorstehenden Auslegung von § 218 Abs. 2 Satz 2 AO folgt der Senat der Rechtsprechung (BFH, Beschlüsse vom 28.11.1974 V B 52/73, BFHE 114, 169, BStBl II 1975, 239 und vom 05.02.1976 V B 73/75, BFHE 118, 149, BStBl II 1976, 435, grundlegend das Urteil vom 22.07.1986 VII R 10/82, BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776; Urteil vom 09.01.1990 VII B 77/89, BFH/NV 1990, 660, Urteil vom 09.04.2002 VII R108/00, BStBl II 2002, 562; zuletzt Beschluss vom 08.09.2008 XI B 220/07, n. v.) und der Literatur (Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur AO/FGO, Loseblattausgabe, § 37 AO, September 2012, Rn. 87 ff.; Alber in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 218 AO, März 2010, Rn. 30, 34, 38 f., 102; Drüen in Tipke/Kruse, Kommentar zur AO/FGO, § 37 AO, Mai 2010, Rn. 88 f. und Loose in Tipke/Kruse, § 218 AO, Juni 2012, Rn. 6 ff.; Dißars in Schwarz, Kommentar zur AO, § 218 AO, Februar 2011, Rn. 12 f.; Koenig in Pahlke/Koenig, AO, 2. Auflage 2009, § 37 Rn. 73 und Intemann in Pahlke/Koenig, § 218 Rn. 10 f.; Rüsken in Klein, AO, Kommentar, 11. Auflage 2012, § 218 Rn. 2 und 17a).
  • FG München, 18.04.2011 - 14 V 188/11

    Erlass einer einstweiligen Anordnung in Sachen Zwangsvollstreckung

    12 Soweit das Rechtsschutzziel der Antragsteller im Verfahren der einstweiligen Anordnung darin besteht, die Zwangsversteigerung ihres Erbbaurechts einzustellen, ist mit der Versteigerung des Erbbaurechts das Rechtsschutzbedürfnis für die einstweilige Anordnung entfallen (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH vom 8.Januar 1990 I B 92/89, BFH/NV 1990, 660, vom 8. August 1989 VII S 1-3/89, VII S 1/89, VII S 2/89, VII S 3/89, BFH/NV 1990, 259 und vom 23. August 1991 VII B 61/9119, BFH/NV 92, 319).
  • BFH, 19.02.1997 - IX S 3/97

    Rechtsschutzbedürfnis für den Erlass einer einstweiligen Anordnung

    Für ihn besteht kein Rechtsschutzbedürfnis, weil die Klage gegen den Einspruchsbescheid rechtskräfig abgewiesen ist (§ 110 FGO; Beschluß des Bundesfinanzhofs vom 8. Januar 1990 I B 92/89, BFH/NV 1990, 660; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl. 1993, § 114 Anm. 30).
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Rechtsprechung
   BFH, 08.01.1990 - I B 92/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,22158
BFH, 08.01.1990 - I B 92/89 (https://dejure.org/1990,22158)
BFH, Entscheidung vom 08.01.1990 - I B 92/89 (https://dejure.org/1990,22158)
BFH, Entscheidung vom 08. Januar 1990 - I B 92/89 (https://dejure.org/1990,22158)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1990, 660
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 22.09.1971 - I B 26/71

    Ablehnung eines Steuererlasses - Klage - Antrag auf eine einstweilige Anordnung -

    Auszug aus BFH, 08.01.1990 - I B 92/89
    Richtet sich die Klage in der Hauptsache gegen die Ablehnung eines Steuererlasses nach § 227 AO 1977, so ist zwar ein Antrag auf eine einstweilige Anordnung statthaft, durch die dem FA untersagt wird, vor Beendigung des Hauptverfahrens den Steuerbetrag einzuziehen (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs vom 22.September 1971 I B 26/71, BFHE 103, 390, BStBl II 1972, 83 [BFH 22.09.1971 - I B 26/71]).
  • FG Thüringen, 02.11.2021 - 2 V 361/21
    Dies folgert das Schrifttum insbesondere dann, wenn z.B. in der Hauptsache der Finanzrechtsweg nicht eröffnet ist (vgl. FG Saarland Urteil vom 08.01.1971 193/70, EFG 1971, 214 f., eine einstweilige Anordnung zur Unterbindung des Erlasses einer Einspruchsentscheidung begehrt (FG Berlin Urteil vom 09.10.1967 IV R 156/67, EFG 1968, 137 ), für Fälle der Verfristung vor allem dann, wenn ein Ersuchen zur Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (§ 110 AO ) entweder nicht gestellt oder aber ersichtlich aussichtslos ist (vgl. Gosch, a.a.O., § 114 Rn. 103), wenn ein erforderliches Vorverfahren nicht durchgeführt wurde (FG Bremen Urteil vom 3.5.1977 II 20/77, Die steuerliche Betriebsprüfung -StBp- 1978, 115 Rn. 8), wenn das Hauptverfahren bereits rechtskräftig abgeschlossen ist oder während des Antragsverfahrens rechtskräftig abgeschlossen wird oder sich auf andere Weise erledigt (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 10.08.1987 X B 29/87, BFH/NV 1988, 103 Rn. 18 ff. und vom 08.01.1990 I B 92/89, BFH/NV 1990, 660 ).
  • BFH, 28.11.2007 - V S 35/07

    Keine Aussetzung der Vollziehung nach Unanfechtbarkeit der Steuerbescheide -

    Im Übrigen entfällt das Rechtsschutzbedürfnis für eine einstweilige Anordnung, wenn das Hauptsacheverfahren vor Entscheidung über den Antrag rechtskräftig beendet wird (BFH-Beschluss vom 8. Januar 1990 I B 92/89, BFH/NV 1990, 660; Gräber/Koch, a.a.O., § 114 Rz 27).
  • FG Hamburg, 25.04.1997 - II 177/96

    Aussetzung oder Aufhebung der Vollziehung bei einem Bescheid über die Ablehnung

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • FG Hamburg, 19.11.2001 - II 399/01

    Keine niedrigere Festsetzung einer vorübergehenden Überzahlung

    Ein derartiger Antrag ist aber nur insoweit statthaft, als dem Finanzamt untersagt wird, vor Beendigung des Hauptverfahrens den Steuerbetrag einzuziehen (vgl. BFH-Beschluss vom 8. Januar 1990 I B 92/89 BFH/NV 1990, 660).
  • FG München, 18.04.2011 - 14 V 188/11

    Erlass einer einstweiligen Anordnung in Sachen Zwangsvollstreckung

    12 Soweit das Rechtsschutzziel der Antragsteller im Verfahren der einstweiligen Anordnung darin besteht, die Zwangsversteigerung ihres Erbbaurechts einzustellen, ist mit der Versteigerung des Erbbaurechts das Rechtsschutzbedürfnis für die einstweilige Anordnung entfallen (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH vom 8.Januar 1990 I B 92/89, BFH/NV 1990, 660, vom 8. August 1989 VII S 1-3/89, VII S 1/89, VII S 2/89, VII S 3/89, BFH/NV 1990, 259 und vom 23. August 1991 VII B 61/9119, BFH/NV 92, 319).
  • BFH, 19.02.1997 - IX S 3/97

    Rechtsschutzbedürfnis für den Erlass einer einstweiligen Anordnung

    Für ihn besteht kein Rechtsschutzbedürfnis, weil die Klage gegen den Einspruchsbescheid rechtskräfig abgewiesen ist (§ 110 FGO; Beschluß des Bundesfinanzhofs vom 8. Januar 1990 I B 92/89, BFH/NV 1990, 660; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl. 1993, § 114 Anm. 30).
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